KUNST.LAND war eine Art Sommercamp vom 23. Juli bis 12. September 2021

Sieben Wochen Zwischennutzung in vier Leerständen, einem Büroraum und dem BT24 im Albgut und eine Musikbühne auf dem Rathausplatz Münsingen. Ein Projekt mit Wirkung.

Das war die Zielsetzung:

Neue Nutzungen sind gefragt: Lebensweisen und Einkaufsverhalten ändern sich, Ortskerne und Zentren verlieren nicht erst seit Pandemiezeiten ihre Bedeutung. Neue Nutzungen sind gefragt, neue Ideen sind gefragt, Kreativität ist gefragt.

Kunst und Kultur stellen einen neuen, wichtigen und belebenden Faktor dar. Ateliers müssen nicht außerhalb und verstreut sein, sondern bewirken in der Mitte viel für Kommunikation und Austausch, für die Belebung von Leerständen und Innenstädten. Es geht nicht um spektakuläre Events, die kurz und schnell aufpoppen und dann wieder vergessen werden. Es geht darum, eine nachhaltige Mischung von Nutzungen, Begegnungen und Erlebnissen mit den Akteuren vor Ort zu erhalten und weiterzuentwickeln. Es ging dem Projekt KUNST.LAND ebenso darum, Kunst und Kultur in den Alltag zu holen und die Bedeutung künstlerischer Arbeit hervorzuheben, auch zu künstlerischem Tun anzuregen.

Und es geht um das Zusammenleben in Dörfern und Städten, die Orte von Handel, Begegnung, Austausch und Gemeinschaft sind und es bleiben sollen – in der jeweiligen spezifischen Form. Der „Markt“ im Sinne von Max Weber findet neue Komponenten. Dabei sind Nutzungsänderungen ein Thema, aber auch Standortmarketing und Ansiedelungspolitik.

Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit dem Projekt KUNST.LAND zu zeigen, dass mit Kunst und Kultur temporär und auf Dauer Perspektiven eröffnet werden können.

Das Projekt KUNST.LAND ist in vollem Umfang gelungen.

Wir danken allen Eigentümern, Künstlerinnen und Künstlern, der Stadt Münsingen sowie dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Das Projekt wurde gefördert durch den Ideenwettbewerb „Gemeinsam:Schaffen“.