Projekt KUNST.LAND gefördert

Wir sind Teil von „Gemeinsam:Schaffen“!
Unser Projekt „KUNST.LAND“ hat am Ideenwettbewerb „Gemeinsam:Schaffen“ des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz teilgenommen – und wurde aus 141 Einsendungen ausgewählt!
Am 11. November 2020 hat der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, im Rahmen einer Online-Prämierungsveranstaltung unser Projekt zusammen mit 41 anderen Projektideen zum Ideenwettbewerb ausgezeichnet.
Von inklusiven Sport- und Bewegungsangeboten über Begrünungsmaßnahmen, bis hin zu Musical- und Theaterprojekten – ob Kleininitiative unter Nachbarn oder Großprojekte, die die gesamte Ortsgemeinschaft umfassen – es war alles dabei.

Der Ideenwettbewerb „Gemeinsam:Schaffen“ des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ist Teil des Impulsprogramms „Zusammen halt…“ unserer Landesregierung.
Gesucht wurden innovative und mutige Ideen für ein lebenswertes Miteinander in unseren Ländlichen Räumen. Die Projekte in den Themenfeldern „Gemeinsam:Gestalten“, „Gemeinsam: Lernen“ und Gemeinsam:Aktiv“ sind seit dem 1. November 2020 gestartet und werden
bis Ende 2022 umgesetzt. Sie erhalten jeweils eine Zuwendung zwischen 3.555 und 30.000 Euro. Insgesamt werden Fördermittel in Höhe von rund 818.000 Euro ausgeschüttet. Weitere Informationen und eine Projektdatenbank unter www.gemeinsamschaffen.de

Worum geht es bei KUNST.LAND

Das prämierte Projekt der Kulturwerkstatt BT24 „KUNST.LAND“ fördert Kunst und Kultur im ländlichen Raum

Durch das Projekt KUNST.LAND sollen im Sommer 2021 offene PopUp-Ateliers und Werkstätten in Münsingen eingerichtet werden.

Die Idee des Projekts besteht darin, dass Leerstände aber auch Räume im Albgut für Ateliers, Arbeits- und Übungsorte oder künstlerische Werkstätten temporär genutzt werden. Die Künstlerinnen und Künstler arbeiten bei offenen Türen, bieten Workshops, Einführungen, Kurse und Mitmachangebote an. Für Bewohnerinnen und Bewohner soll es einfach gemacht werden, sich für Kunst zu interessieren. Geplant ist, dass auf diese Weise ein Kultur-Sommercamp entsteht, das von den Beteiligten und der Bevölkerung, von Vereinen und Initiativen lebt und durch kulturelle Aktivitäten Kommunikation und Gemeinschaft fördert.

Mehrere Künstlerinnen und Künstler werden eingeladen, für eine Phase im Zeitraum von Juli bis September 2021 in Münsingen zu arbeiten und ihre Fähigkeiten zu vermitteln. Malerei, Bildhauerei, Holzarbeiten, Druck, Fotografie, Medienkunst, Textilarbeit, Tanz, Theater, Erzählen und Schreiben sind mögliche Angebote im Rahmen des Projekts. Diese sollen in den nächsten Monaten konkretisiert werden. Auch die PopUp-Ateliers müssen gefunden werden, dafür wird zu Vermietern von Ladengeschäften Kontakt aufgenommen.

Kunst und Kultur müssen aus Sicht der Initiatorin Edith Koschwitz neue Wege gehen, Formen finden, die sich am Alltag orientieren. Kultur soll dort stattfinden, wo die Menschen sind – auf der Straße, oder beim Einkaufen, beim Spaziergang. Die Schwelle, einen Kulturort zu betreten und Kulturschaffende zu treffen soll niedrig sein, Kultur to-go soll Neugierde im Vorbeigehen wecken und Kommunikation erleichtern. Dass manche Bevölkerungsgruppen zunehmend weniger Zugänge zu Kultur finden, ist eine Tendenz, die auch schon vor der Pandemie zu beobachten war, aber sich in den letzten Monaten verstärkt hat.

KUNST.LAND möchte eine Zwischennutzung durch Kunst und Kultur initiieren, dort wo sich Möglichkeiten ergeben. Eine neue kulturelle Nutzung hat sich bereits mit dem BT24 im Albgut entwickelt, die gute Resonanz erfährt. Seit 2018 / 2019 gibt es die Kulturwerkstatt BT24 in einem früher als Soldatenunterkunft genutzten Gebäude. Sie will einerseits regionalen Künstlerinnen und Künstlern Raum bieten, sich zu präsentieren (Ausstellungen, Workshops, Kleinkunst, Projekte) und andererseits Kunst und Kultur in den ländlichen Raum bringen und somit Interessierte, Gäste, Aufmerksamkeit.

Tisch mit Farbe, Papier, Schere

BT24

Kulturwerkstatt BT24 im Albgut Münsingen - Kunst, Workshops, Projekte